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Corona 2020

Was Du wissen solltest

Versicherungen

Dieser Artikel soll dazu dienen, dir aufzuzeigen, welche Vorkehrungen Du im Bereich Versicherungen treffen kannst und woran zu denken ist. Ich gebe dir einen Überblick, welche Versicherungen überhaupt in Frage kommen, damit Du prüfen (lassen) kannst, ob entsprechender Versicherungsschutz besteht. Dabei beschränke ich mich in diesem Artikel auf die Absicherung der Arbeitskraft. Also wie kannst Du dich versichern, solltest Du selbst an Covid-19 erkranken.

Ich möchte ausdrücklich betonen, dass dieser Artikel nicht dazu dient, Ängste zu schüren oder Panik zu verbreiten. Es geht auch nicht darum, ob ich als Versicherungsvermittlerin es für notwendig erachte, durch die Covid-19-Situation alles abzusichern. Vielmehr sehe ich es als meine Aufgabe, Möglichkeiten aus dem Bereich Versicherungen an die Hand zu geben, den aktuellen Risiken zu begegnen. Das Risiko für deine ganz individuelle, persönliche Situation kannst nur Du selbst abschätzen, entsprechend auch, ob und in welcher Art und Weise Du Maßnahmen ergreifen möchtest, die über die AHA-Regeln hinaus gehen.

Ganz allgemein möchte ich darauf hinweisen, dass es sinnvoll ist, sich so früh wie möglich abzusichern. Ist erst eine (schwere) Erkrankung entstanden, führt dies bei allen u.a. Versicherungen zu einem Leistungsabfall oder einer Preiserhöhung und damit zu einem persönlich schlechteren Preis-/Leistungsverhältnis.

 

Die Versicherungslandschaft

Die Versicherungslandschaft wird sich in Bezug auf Covid-19 verändern. Diverse Versicherungen mit Gesundheitsfragen werden angepasst, wie beispielsweise die private Kranken(zusatz)versicherung in Form der Vollversicherung, Krankengeld, Krankenhaustagegeld; die Berufsunfähigkeitsversicherung.

Warum ist das so?

Das Virus ist neu. Und selbst Wissenschaftler sind sich nicht einig darüber, ob es sich „nur“ um eine Grippe handelt, oder inwiefern es Langzeitschäden gibt. Gut 6 Monate nach Ausbruch des Geschehens in Deutschland wird von Langzeitschäden berichtet. Die kritische Frage darf angemerkt werden, was wirklich „Langzeit“ bedeutet, und ob eine solche Aussage nach 6 Monaten getroffen werden kann. Da das Virus bei Menschen völlig unterschiedliche Auswirkungen hat, von keine Symptome bis Tod, macht das die persönliche Risikoeinschätzung nicht leichter.

Entsprechend reagieren selbstverständlich Versicherer und haben bereits Gesundheitsfragen angepasst. Während bei einer Fähigkeitenschutz- und Berufsunfähigkeitsversicherung Leistungen komplett ausgeschlossen werden können, die Vorerkrankungen betreffen, wird im Bereich Krankenversicherung ein Risikozuschlag erhoben. Das bedeutet unterm Strich, dass sich das Preis-/Leistungsverhältnis nach einem Covid-19-Krankheitsverlauf verschlechtert.

Wer dem entgehen möchte, sollte sich somit VOR einer Erkrankung mit Covid-19 absichern.

 

Relevante Versicherungen

Krankentagegeld: Bei längerer Krankheit übernimmt bis zu 6 Wochen der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung. Nach diesen 6 Wochen entsteht durch die Zahlung von Krankengeld der Krankenkassen eine Versorgungslücke. Das Krankengeld wird bis zu 78 Wochen gezahlt und entspricht 70% des Bruttos, jedoch höchstens 90% des Nettoverdienstes. Der geringere Wert wird herangezogen. Davon werden noch abgezogen die Beiträge zur Renten-, Arbeitslosen-, und Pflegeversicherung. Entsprechend entsteht eine Reallücke iHv. ca. 30% des Nettos, also ein ganzes Drittel des Nettolohns. Einen genauen Rechner für deine entstehende Lücke findest Du bspw. auf der Seite der AOK. Sollte diese Lücke bedrohlich sein, um sämtliche Ausgaben damit bedienen zu können, sollte man sie schließen. Dies gelingt mit einer Krankentagegeld-Versicherung. Die Beiträge bewegen sich je nach Absicherungshöhe zwischen 10,- € und 30,- € monatlich.

Krankenhaustagegeld: Während eines Krankenhausaufenthaltes entstehen nicht unerhebliche Kosten. Kosten, die je nach Dauer des Aufenthaltes, Gehalt und Rücklagen, existenzbedrohlich sein können. Diese lassen sich über die sog. Krankenhaustagegeld-Versicherung abdecken.

Private Krankenvollversicherung: Wie oben bereits erwähnt, dürfen Krankenversicherer Leistungen auf Grund von Vorerkrankungen nicht ausschließen. Aber sie können einen Risikozuschlag erheben. Gesundheitsfragen sind bei Abschluss obligatorisch. Falschangaben führen zum Verlust des gesamten Versicherungsschutzes! Wenn Du also gerade überlegst, in die private Krankenversicherung zu wechseln, ist es ratsam, dies vor der möglicherweise kommenden Grippewelle zu tun.

Fähigkeitenschutz-/Berufsunfähigkeitenversicherung: Gesundheitsfragen sind auch hier obligatorisch, übrigens egal in welchem Alter. Diese Versicherungen schließen im Regelfall Beschwerden, die aus den Vorerkrankungen hervorgehen aus. Bei manchen (Vor-)Erkrankungen wie bspw. schweres Asthma kann der Versicherungsschutz in Gänze abgelehnt werden. Die Berufsunfähigkeitenversicherung greift, wenn die letzte Tätigkeit für mindestens sechs Monate voraussichtlich aber dauerhaft nicht mehr ausgeübt werden kann und dient damit als der wichtigste Versicherungsschutz im Bereich Einkommensabsicherung, Absicherung existenzgefährdender Risiken.

Unfallversicherung: Die Unfallversicherung wird zum Thema Corona dann relevant, wenn es um Impf-Folgeschäden geht. Die Impfungen bzgl. Covid-19 sind auf Grund der Geschwindigkeit der Impfstoffentwicklung, vor allem aber -Zulassung und -Freigabe sehr umstritten. Wenn Du dich dennoch impfen lassen möchtest, achte bei deiner Unfallversicherung darauf, dass Impffolgeschäden aus Covid-19-Impfungen beinhaltet sind. (2008/2009 haben Impfungen gegen die Schweinegrippe bei manchen Menschen zu der folgenschweren Krankheit Narkolepsie geführt.)

Pflegeversicherung: Die Pflegeversicherung greift, wenn ein Pflegegrad festgestellt wird. Wenn also nach einer Covid-19 Erkrankung (dauerhafter) Pflegebedarf besteht, ist es sinnvoll diese immens hohen Kosten abzusichern. Bei einer Pflegeversicherung empfiehlt es sich, genau wie bei allen anderen o. a. Versicherungen, diese unbedingt rechtzeitig abzuschließen. Heißt hier konkret: Ehe ein Pflegegrad oder bestimmte Erkrankungen vorliegen. Hinzu kommt, dass mit der Einzahlung zugleich Kapital gebildet wird, das die Leistung der Pflegeversicherung erhöht. Es ist besser mit 25,- € /mtl. zu beginnen, als mit nichts. Und abgesehen davon, dass Pflegeheime nicht ohne Grund aus dem Boden schießen wie Pilze, ist eine Pflegeabsicherung in der Tat sinnvoll. Corona hin oder her.

 

Hilfreiche Links und Beiträge:

An dieser Stelle verlinke ich Beiträge, die dazu dienen, noch informierter über die Gesamtsituation zu bleiben. Diese Beiträge tauchen unterrepräsentiert in Leitmedien auf, weshalb ich sie hier aufzeige. Die Links werden entsprechend neuer Erkenntnisse regelmäßig aktualisiert:

Hauptsache Maske?! Wiege dich nicht in falscher Sicherheit. Ein sehr informativer Beitrag zu Aerosolen etc. von Prof. Dr. Markus Veit. 

Virologe Prof. Streek mit seiner Rede im Hohen Dom zu Münster.

Ärzteblatt: Kritik an missverständlichen Informationen.

Rechtsmediziner Prof. Püschel im SWR 1 Interview. Er obduzierte viele Corona-Tote.

Pressekonferenz Sächsisches Kultusministerium mit Studie zur Lage der Kinder.

TAZ.de: Streit um Corona-Politik. Astronomische Fehlrechnungen.

Studie Uni Passau: Kritik an Corona-Berichterstattung ZDF und ARD.