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LIEBE,

DENN gegen hat keine Richtung

MEHR achtung
und Respekt

Am 25. November eines jeden Jahres findet der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. Sieht man sich im internationalen Vergleich Deutschland an, muss man wohl zu der Erkenntnis kommen, dass es den Frauen hier durch die Emanzipations-Bewegung vergleichsweise gut geht. Aber was heißt schon vergleichsweise? Warum sollte man sich mit noch schlechteren Bedingungen vergleichen? 

Meine Ladies-Only-Facebook-Gruppe zu dieser Seite hier, trägt das Titelbild mit der Überschrift: Finanzielle Freiheit für starke Frauen. Der Zusatz „starke“ war selbstverständlich bewusst gewählt. Wer sich mit Müttern, Großmüttern oder Urgroßmüttern unterhält, erfährt, dass Gewalt gegen Frauen „früher“ ganz normal war. Das ganze Dorf wusste, wenn sie wieder grün und blau geschlagen wurde und deshalb Sonntags nicht in der Kirche gesehen wurde. Man hörte ihre Schreie auf der Straße – nicht nur, wenn das Fenster versehentlich gekippt war.

Es entstanden erste Frauenhäuser, in denen Frauen Zuflucht fanden – gemeinsam mit ihren Kindern. Die Geschundenen waren jedoch nicht nur Frauen, sondern meist auch die Kinder. Selbst, wenn sie nicht unmittelbar Gewalt abbekommen haben, so haben sie dennoch Gewalt erlebt, Unterdrückung und Grenzüberschreitung. Es ist noch nicht lange her, als aber auch Kinder ganz offiziell „Backpfeifen“ von Lehrern, Nachbarn oder Pfarrern erhalten durften, gerechtfertigt mit dem Satz: „Uns hat es auch nicht geschadet„. Dabei weiß man heute sehr wohl, dass Gewalt nur Gewalt erzeugt und nichts anderes.

Auf meinem Instagram-Profil findest Du ein Foto mit dem Titel Starke Kinder brauchen starke Mütter. Weshalb ich nicht schreibe starke Väter oder starke Eltern liegt auf der Hand: Wenn es Gewalt gibt, dann in erster Linie gegen Frauen und Kinder – gegen die Schwächsten eben. Wenn Mütter flüchten, dann mit ihren Kindern. Von Beginn an alleinerziehend sind in erster Linie: Mütter.

Frauen sind gerade in finanzieller Hinsicht auch 2020 noch immer nicht gleichauf mit Männern. Und da Finanzen in einer kapitalistischen Gesellschaft, in der Geld Tauschmittel ist und die Basis darstellt, entstehen durch finanzielle Benachteiligungen Abhängigkeiten. Manche Frau, die Gewalt erlebt, überlegt sich zweimal, ob sie ihren Mann verlässt, wenn sie durch die Trennung in ein finanzielles Loch fällt. Wenn sie finanziell nicht gut aufgestellt ist – ja, so gar keine Ahnung von der Materie hat.

Doch stark heißt keineswegs nur finanziell stabil. Stark bedeutet außerdem: in sich gefestigt, gesund, liebevoll (sich-selbst-liebend), mutig und selbstsicher. Doch wie viel leichter ist all das, wenn die Basis nun einmal stabil ist und Frauen nicht Angst haben müssen, ihre Miete oder den Benzin für die nächste Tankfüllung bezahlen zu können? Das ist Basis!

Wenn Frauen stark sind, haben Kinder die besten Chancen, ebenfalls stark zu werden. Und Kinder sind eben Jungen und Mädchen. Und Jungs, die mit einer liebevollen, starken, zuverlässigen und großartigen Mutter aufwachsen dürfen, haben beste Chancen selbst großartige, zuverlässige, starke und liebevolle Partner und Väter zu werden, nicht wahr? Und starke Männer üben keine Gewalt auf Schwächere aus, da Gewalt immer immer immer im Innersten die wahre Schwäche ist. So ist alles mit allem verbunden

Das Thema finanzielle Freiheit für Frauen umfasst für mich so sehr viel mehr als einfach nur an Geld zu denken, womöglich Oberflächlichkeit, wie blinden Konsum, Selbstdarstellung, Überheblichkeit – oder all die anderen negativen Dinge, die Geld nachgesagt werden. Geld zu haben und finanziell gut aufgestellt zu sein bedeutet in erster Linie: Freiheit und damit Stärke! 

Ich wünsche allen Frauen da draußen Stärke, Freude und ganz viel Liebe – vor allem zu sich selbst!

Ich nenne den Tag: Internationaler Tag für mehr Liebe zwischen Männern und Frauen, zwischen Eltern und ihren Kindern, zwischen Mütter und ihren Töchtern und Söhnen