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Schulden abbauen

und gleichzeitig

Vermögen aufbauen

 

Ist der schnellste Weg zugleich auch der beste Weg, Schulden abzubauen? Oder ist es nicht sogar sinnvoll, wenn nicht sogar wichtig neben dem Schuldenabbau gleichzeitig Vermögen aufzubauen?

Möglicherweise hast Du schon von guten und von schlechten Schulden gehört. Gute Schulden sind die, die deine Investitionen unterstützen oder finanzieren, wie Immobiliendarlehen, Firmeninvestitionen, etc. Als schlechte Schulden werden Konsumschulden bezeichnet.

Für das Thema Schuldenabbau spielt es keine Rolle, um welche Art von Schulden
es sich bei dir handelt, vielmehr geht es um die Gegenüberstellung
des Zinssatz deines Kredits und der Wertentwicklung deiner Geldanlage.

 

So schnell wie möglich schuldenfrei sinnvoll?

Die derzeitigen Zinssätze sind besonders niedrig. Immobiliendarlehen gibt es im Moment zu Zinssätzen zwischen 0,8% – 1,3% Zinsfestschreibung für 30 Jahre. Investmentfonds bieten in historischer Betrachtung der letzten 30 Jahre einen Wertzuwachs von durchschnittlich 7% pro Jahr. Auch Altersvorsorgeprodukte, wie fondsgebundene Rentenversicherungen weisen diese Wertentwicklungen auf – je nach hinterlegtem Fonds und Kostenstruktur der Gesellschaft.

Hier braucht es nicht viel Rechengenie, um festzustellen, dass es wenig sinnvoll ist
„so schnell wie möglich“ aus eigens eingesetzem Kapital
die Schuldenrate zu tilgen,
wenn dieses Geld sich in einem Investmentfonds für dich entwickeln kann.

Wenn deine Immobilie vermietet ist, kannst Du deine Rate zu 100% aus Mieteinnahmen tilgen und deine sonstigen Einnahmen (fast) komplett investieren.

Konsumkredit - Schulden für Luxus Auto Urlaub

Wenngleich der allgemeine Zinssatz derzeit sehr niedrig ist, laufen Konsumkredite mit einem Zinssatz zwischen 3 – 6%. Alleine schon deshalb solltest Du Konsumkredite vermeiden. Weshalb gibt es hier einen Unterschied seitens der Banken? Ganz einfach: Die Bank sichert ihr Risiko mit einem höheren Zins ab. Je höher das Ausfallrisiko der Bank desto höher der Zinssatz. Hinter Konsum steht selten ein Wert, den die Bank für sich im Insolvenzfall nutzen kann. Anders als bei dem Gegenwert Immobilie.

Entsprechend kann es sich lohnen – je nach Art der Wertentwicklung deiner Geldanlage, Konsumkredite etwas schneller zu tilgen als bspw. ein Immobiliendarlehen.

 

Wie funktioniert Schuldenabbau und gleichzeitiger Vermögensaufbau?

Um dies zu verdeutlichen, habe ich zwei Beispiele einer Immobilienfinanzierung für dich gerechnet – einmal ohne und einmal mit Vermögensaufbau. Ich gehe vorsichtig von einem verfügbaren Kapital iHv 1040,- € aus. Die Rechnungen habe ich mit diesem Darlehensrechner und diesem Vermögensplaner erstellt. So kannst Du im Anschluss mit deinen Zahlen spielen. Am Ende ersetzt der Rechner selbstverständlich keine professionelle Beratung.

Beispiel 1: Tilgung ohne Vermögensaufbau

Darlehen 250.000 €,

Laufzeit 29,92 Jahre,

Zinssatz 1,3 %,

Rate: 840,- € –

keine Restschuld

Sieben Prozent Rendite Wertentwicklung bei 35 Jahre Laufzeit

Beispiel 2: Schuldenabbau + Vermögensaufbau

Darlehen: 250.000 €,

Laufzeit: 30 Jahre,

Zinssatz: 1,3 %,

Rate: 640,- €

Restschuld: 87.172,32 €

 

Sparrate: 200,- €

Laufzeit: 30 Jahre

Wertentwicklung: 7 %

Endbetrag (./. KESteuer): 194.397,02 €

Vorteil: 107.224,70 €

Sieben Prozent Rendite Wertentwicklung bei 35 Jahre Laufzeit
Sieben Prozent Rendite Wertentwicklung bei 35 Jahre Laufzeit

Warst Du aufmerksam und hast dich gefragt, was mit den restlichen 200,- € von den 1040,- € passiert ist? 😉

 

Weshalb Du immer auch an Rücklagen denken solltest

Mit den restlichen 200,- € füllt Du immer wieder deine Rücklagen auf. Das heißt schnell verfügbares Geld, das keinem Schwankungsrisiko ausgesetzt ist. Wenngleich Du gerade zielstrebig deinen Kredit abbezahlen möchtest und Du auch weiterhin deine Investments bedienst, so solltest Du immer auch dein gut gefülltes Rücklagenkonto in Reichweite haben.

Siehe hierzu meinen bereits veröffentlichten Artikel: Wie viel Rücklagen solltest Du bilden.

Gerade und vor allem bei Konsumkrediten!

Das Auto muss in die Werkstatt. Waschmaschine, Spülmaschine und Trockner verabschieden sich in der gleichen Woche. Du bekommst Corona und bist nicht geimpft (erhältst also keine Quarantäne-Entschädigung). Du bist selbstständig, musst ins Krankenhaus und hast keine Einnahmen in dieser Zeit. Was auch immer. Das Leben ist manchmal wild.

Wenn Du nun zu deinem Konsumkredit weitere Schulden machen musst, dreht sich die Spirale immer schneller abwärts. Dies ist unbedingt zu vermeiden und dies ist auch der Grund, weshalb sich manche Leute immer weiter in Schulden stürzen und irgendwann kein Ende mehr sehen. Denn tatsächlich ist es schwer aus diesem zähen Schuldensumpf herauszukommen. In diesem Fall hilft dann oft nur noch – auf welchem Weg auch immer: Einnahmen erhöhen!

Siehe auch hier meinen Artikel: Wenn es hinten und vorne nicht reicht…

Gerade und vor allem bei der selbstbewohnten Immobilie!

Eigenheim ist kein Investment mit Cashflow

Ja, nicht nur bei den bösen Konsumschulden ist es wichtig, parallel Vermögen aufzubauen und Rücklagen zu bilden.

Ein Haus bedarf diverser Reparaturen. Ein selbstbewohntes Haus zählt nicht zu einem Investment, das dir Cashflow bringt.

Ein selbstbewohntes Haus kostet Geld
– jetzt und später.

Entsprechend kann es sich lohnen – je nach Art der Wertentwicklung deiner Geldanlage, Konsumkredite etwas schneller zu tilgen als bspw. ein Immobiliendarlehen.

Wer glaubt, später in seinem eigenen Haus zu wohnen und deshalb zu sparen, weil ja keine Miete fällig wird, der irrt. Ein selbstbewohntes Haus verursacht immer Kosten, die auch im Rentenalter gedeckt werden möchten. Nutze das super günstige Immobiliendarlehen, aber gleichzeitig auch den „Zinseszins“-Effekts deines Investments, der sich über die lange Laufzeit auszahlt. Nutze diese Zeit für dich und lass dein Geld für dich weiter arbeiten, während Du entspannt deine Schulden tilgst.

 

Fazit

In der heutigen Zinssituation bediene weiterhin deine erfolgreichen Investments und halte dein Rücklagenkonto gut gefüllt, gerade wenn Du Verbindlichkeiten zu bedienen hast!

Nachtrag: Du bist überrascht, dass es so einfach ist? Aber Du hast gar kein Investment, das dir ca. 7% Wertzuwachs pro Jahr bringt?

Zur ersten Frage: Ja, Geld ist nicht kompliziert sondern einfach, wenn man die Basics versteht und die aktuelle Marktlage kennt.

Zur zweiten Frage: Suche zwingend eine Finanzberaterin deines Vertrauens auf, beschäftige dich mit Geldvermehrung, Geldanlage und Investments. Je nach deiner persönlichen Risikoneigung und sonstigen Wünschen, gibt es auch für dich die passende Investment-Strategie.

Du hast noch Fragen dazu? Dann stelle sie mir gerne in den Kommentaren, ich beantworte sie dort, damit alle etwas davon haben.