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Finanzen

in der Partnerschaft

organisieren

 

Geld und Finanzen stellt für viele schon eine Herausforderung dar, wenn sie Single sind. In einer Partnerschaft oder Ehe ist es plötzlich ein gemeinsames Thema, in dem sämtliche Glaubenssätze von zwei Personen zusammenfließen, aber auch der individuelle Umgang mit Geld eine große Rolle spielt.

Es sind sicherlich unterschiedliche Abstufungen zu machen. Wer noch keinen gemeinsamen Haushalt führt kümmert sich meist nur um die eigenen Angelegenheiten. Wie der Partner allerdings mit Geld umgeht, wird häufig auch schon in diesem Stadium (heimlich) beäugt.

Ich zeige in diesem Artikel unterschiedliche Möglichkeiten der Organisation von Finanzen in der Partnerschaft auf für nicht verheiratete Paare, aber auch für Eheleute.

Mindset im Pyramidensystem, Strukturvertrieb, Gehirnwäsche

Na, wie steht’s um euer Mindset?

Ehe ich fortfahre. Das individuelle Mindset, also die Geld-Glaubenssätze können eine große Rolle spielen, wenn es um den Umgang mit Geld und ganz allgemein die Haltung zu Geld geht.

Bücher zum Thema Glaubenssätze stehen in fast jedem Haushalt. Sie heißen nur nicht so. Sie heißen „Positives Denken“. Autoren wie Kurt Tepperwein (Vom positiven Denken zum positiven Leben) oder des Philosophen und Juristen Dr. Joseph Murphy (Die Macht des positiven Denkens) gehören in jedes Bücherregal wie die Notfalltropfen in eine gute Hausapotheke – kann auch in der Ehe helfen 😉 .

Männer sind…
Frauen sind…
Geld ist…
Reiche Menschen sind…

vor allem aber auch

Ich bin….

Deine Paradigmen, deine dahinter liegenden, unbewussten Programme steuern dich, deine Gefühle, dein Handeln. Daher lohnt es sich, deine Glaubenssätze herauszufinden. Herauszufinden deshalb, da sie unbewusst laufen. Dies kannst Du mit meinem Freebie tun 🙂

<— In drei Schritten zu deinem Fülle-Mindset.

1. Finanzen organisieren in der Partnerschaft

Ihr wohnt zusammen, seid aber noch nicht verheiratet, habt (noch) keine Kinder. In diesem Stadium kümmert sich jeder selbst um sein Geld. Dennoch fallen gemeinsame Ausgaben für die Lebenshaltung an, wie bspw. Lebensmittel, Miete, Strom, Internet, GEZ. Für diese Ausgaben könnte man ein gemeinsames Konto eröffnen, für das jeder eine Kontokarte besitzt, was allerdings Kontoführungsgebühren von ca. 5,- € bis 10,- € monatlich verursachen kann – je nach gewähltem Anbieter.

Da sich derzeit die Kontoführungsgebühren ständig ändern, würden sich aus diesem Artikel schnell falsche Informationen ergeben, daher schaut einfach mal selbst: ING, DKM, N26, etc.

Ihr könnt auch einen Topf mit Bargeld machen in den jeder seinen Teil einbezahlt, wenn ihr auf ein separates Konto verzichten möchtet. Dieser Topf eignet sich natürlich nur für diese Dinge, die auch Bar bezahlt werden, wozu Internet, GEZ, Miete nur selten zählen. Manche packen in diesen Topf auch Dinge wie Essen gehen, Veranstaltungen, Sauna, Schwimmbad, Kino, Konzerte,.. eben alles, was man gemeinsam macht.

Wie sollte die Aufteilung einer gemeinsamen Kasse sein?

Eine häufige Frage lautet: Muss der, der mehr verdient auch mehr bezahlen? Die Aufteilung handhabt jedes Paar völlig unterschiedlich. Dinge wie Miete, GEZ und Internet, die auch für jeden einzelnen in dieser Höhe anfallen würden, werden oft 1:1 geteilt. Bei Ausgaben wie Lebensmittel ließe sich ein Anteil vereinbaren, weil es bspw. ein Unterschied sein kann, wenn ein Partner ganztägig außer Haus ist und sich dort zusätzlich versorgen muss und ein anderer Homeoffice hat.

Auch lässt sich die Aufteilung (auch für unveränderbare Kosten) nach dem Gehalt prozentual bestimmen, also nach der jeweiligen Leistungsfähigkeit. So wie auch unser Sozialsystem im Staat funktioniert. Der, der mehr hat, leistet mehr als der, der weniger hat. Aber das ist Sozialsystem hin oder her ganz alleine eure Sache. Wichtig ist nur, dass ihr euch einig seid.

Es gibt dazu weder ein richtig oder falsch, sondern nur eure individuelle Vereinbarung und so wie ihr euch beide gemeinsam und jeder für sich gut dabei fühlt.

 

 

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 2. Geld organisieren in der Ehe

Ihr seid bereits verheiratet, wohnt gemeinsam, habt aber noch keine Kinder. Grundsätzlich könnt ihr eure Finanzen dann so organisieren, wie unter der Titel 1 ausgeführt. Der einzige Unterschied, der sich ergeben kann ist, ob ihr euch für die Zugewinngemeinschaft oder die Gütertrennung entschieden habt.

Die Bereiche in denen Zugewinngemeinschaft und Gütertrennung eine Rolle spielen.

Während der Ehe ist die Vermögensaufteilung immer Gütertrennung. Jedem gehört, was er mit in die Ehe gebracht hat. Jedem gehört, was er eigens angeschafft hat. Jedem gehört, was er verdient.

Der Unterschied zeigt sich im Scheidungsfall. Während im Güterstand der Gütertrennung (Ehevertrag) weiterhin jeder das behält, was er hat, wird im Güterstand der Zugewinngemeinschaft gerechnet, ausgeglichen und aufgeteilt.

Insofern spielt der Umgang mit Geld vor allem dann innerhalb der Ehe eine Rolle, wenn der Güterstand die Zugewinngemeinschaft ist. Beispiel: Kommen zwei Menschen zusammen, von denen einer besonders sparsam ist, sich selbst wenig gönnt und dafür Vermögen aufbaut, der andere jedoch alles zum Fenster hinauswirft, was ihm in die Finger kommt, wirds im Scheidungsfall meist unschön. Denn der, der durch Sparsamkeit Vermögen aufgebaut hat, darf dieses nun teilen. Ätschibätsch.

Heißt: Der, der in Saus und Braus gelebt hat, bekommt im Scheidungsfall als Belohnung einen Batzen Geld oben drauf. Ist das Geld für Konsumgüter, die schnell im Wert verfallen, ausgegeben worden, lässt sich in diesem Zeitpunkt auch kein echter Wert bestimmen, der ausgeglichen werden könnte.

So in der Einfachheit.

Daher spielt der Umgang mit Geld innerhalb einer Ehe in Zugewinngemeinschaft fast noch eine größere Rolle als die Frage, wie im Detail die Gemeinschaftskasse zusammengewürfelt wird.

3. Geld organisieren in der Ehe mit Kindern

Was die Organisation der Finanzen in einer Ehe mit Kindern betrifft, so würde ich empfehlen, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Ehe man sich darüber Gedanken macht, wie viel man für Diverses ausgibt oder zusammen legt, ist es ratsam, sich erst um Sparverträge und Altersvorsorge zu kümmern. Erst, wenn diese Posten vom verfügbaren Einkommen abgezogen sind, schaut man sich den Rest an. 

Ich gehe davon aus, dass beide Partner berufstätig sind, da sich sonst die Problematik der Geldaufteilung kaum stellt. Beide Partner sollten sich von ihrem verfügbaren Einkommen einen Betrag „reservieren“, der nur für sie selbst ist. Damit können beide tun und lassen, was sie möchten. Egal ob für sein Hobby oder ihre Kauflust – was ein Stereotype! Ok, egal, ob für ihre Harley oder seinen Schuh- und Klamottentick. Besser? 😉

Was übrig ist, ist Gemeinschaftskasse für alles, was noch bezahlt werden muss. Und darunter fällt dann tatsächlich alles, der gesamte Rest.

Dieses Modell hat den Vorteil, dass man eigenen persönlichen Spielraum hat und sich beim Partner nicht rechtfertigen muss. Das mag zwar eher nach einer Eltern-Kind-Beziehung klingen, kommt aber vor. Daher: Ihr seid beide erwachsen und dürft euch verhalten wie Erwachsene. Ihr habt euren finanziellen Raum, in dem der andere nichts zu suchen hat. Es steht ihm auch nicht zu, zu kommentieren, ob er die Ausgabe für sinnvoll hält.

Konkret empfehlen sich hierfür drei Konten: Jeder hat jeweils sein Lohn-/und Gehaltskonto, von dem Altervorsorge und eigene persönliche Dinge abgehen. Von diesem Konto überweist jeder seinen Teil auf das Gemeinschaftskonto. Von dort aus gehen alle gemeinsamen Dinge weg, die noch übrig bleiben.

Und tatsächlich ist exakt diese Reihenfolge nicht zufällig, sondern wichtig!

Ihr müsst euch beide zuerst selbst bezahlen – gerade weil ihr Kinder habt. Zum einen geht die Bezahlung in eure Altersvorsorge, zum anderen müsst ihr Spielraum haben für eure ganz individuellen Bedürfnisse.

Sollte es finanziell eng werden, dann schaut, dass ihr zuerst an den Ausgaben vom Gemeinschaftskonto etwas verändert. Siehe auch hier meinen Artikel: 44 Spartipps…

Keinesfalls sollte die Altersvorsorge/Vermögensaufbau eingeschränkt werden, auch nicht der eigene Spielraum. Ihr kommt sonst nur schwer wieder zum alten Modell zurück.

 

Wie denkt ihr über Geld und das, was euch wichtig ist?

Durch diese Art des 3-Konten-Modells (es gibt noch ein anderes) lassen sich viele Konflikte und Streitthemen ums Geld umschiffen. Nicht gelöst jedoch ist das Problem, wenn grundsätzlich der Umgang mit Geld verschieden ist und sich dieser auf die gemeinsamen Ausgaben auswirkt:

Kauft man sich für’s Haus nun schon wieder neue Möbel? Falls ja, sind es dann welche von Ikea oder vom Designer um die Ecke. Dies ist nicht immer eine Frage des Einkommens. Dann wäre es simple. Nicht wenige verschulden sich für Konsumartikel, wozu auch die Wohnungseinrichtung zählt. Daher sollte es in der Tat simple bleiben: Gekauft wird, was der Geldbeutel hergibt. Und genau über diese sensiblen Themen sollte Einigkeit vorhanden sein.

An dieser Stelle kann ich euch nur raten:

Sprecht über Geld! Ach was :-). Nein, im Ernst. Sprecht richtig über Geld! Sprecht über Geld so wie ihr auch über Sex sprecht. Ach, ihr sprecht auch nicht über Sex? Ok… ähm… Dann fangt mit einem von beiden an. Übrigens, sowohl Geld als auch Sex sind echte Füllethemen, Erlaubnisthemen: Wie viel erlaubt ihr euch?

Aber bleiben wir beim Geld. Werdet euch einig über diese Fragen:

Wie möchten wir leben?
Welche Wünsche und Träume haben wir?
Worauf legen wir wert?
Was ist uns wichtig?
Was kann auch mal weg?
Lässt sich unser Einkommen erhöhen?
Lassen sich unsere Ausgaben senken?
Sind wir auch ohne Geld glücklich?
Legen wir Wert auf Status?
usw. usf.

Geld geht tief. Geld triggert euer Innerstes. Zu wenig Geld macht Angst. Es lohnt sich sehr für euch, wenn ihr transparent, klar und harmonisch dieses Thema gestaltet.

 

4. Überblick, Ordnung und Klarheit

Unabhängig davon, für welches Modell oder welchen Weg ihr euch entscheidet: Je komplexer die gesamte Angelegenheit wird: Kinder, diverse Einnahmequellen, Hobbys, Vereine, Immobilien, Versicherungen, etc., desto unübersichtlicher. Da kann man schon mal den Überblick verlieren und sich wundern: „Wo verdammt nochmal geht die ganze Kohle hin?“  Umso wichtiger ist Klarheit und ein schneller Überblick über eure (Gesamt-)Situation.

Vor allem in der Ehe, solltet ihr gemeinsam, aber auch jeder für sich, wissen, wo ihr finanziell steht. Heißt: Auch mit dem gesamten Vermögensaufbau. Passt das? Was fehlt noch? Was sollte justiert werden?

Prüft regelmäßig eure Ausgaben, eure Kategorien, verschafft euch Überblick. In diesem Artikel gebe ich Tipps, wie Du in 5 Schritten Ordnung in deinen Finanzen schaffst. Diese Vorgehensweise ist auch für euch als Familie anwendbar. Macht das gemeinsam. Sprecht über Geld, eure Themen, eure Wünsche und Bedürfnisse.

5. Buchtipps

Auch und gerade in einer Beziehung schadet es nicht, sich mit Geld an sich, mit Geldwissen und Vermögensaufbau zu beschäftigen. Daher an dieser Stelle meine Buchtipps für euch. Sie sind kurzweilig und äußerst hilfreich. Sie werden euch die Augen öffnen.

Viel Freude damit!

Ihr macht das alles ganz anders? Du hast andere konkrete Fragen? Dann stelle sie mir unten in die Kommentarfunktion. Ich antworte dir dort, damit alle etwas davon haben.